iphone, Quelle: apple.deNach einer aktuellen Studie von TNS Infratest hat sich das Interesse an der Nutzung von mobilen Breitbanddiensten innerhalb eines Jahres von 9,1% auf 26,4 % verdreifacht. Aber mit Prozentzahlen ist das immer so eine Sache. Ist die Entwicklung schon so weit, dass es sich für Shopbetreiber lohnt, auf den Zug aufzuspringen?

Welche Möglichkeiten bietet das mobile Surfen für Shops?

Zukunftsvisionäre wussten es schon lange: Das Surfen via Handy und damit die Nutzung von Webshops an jedem Ort und zu jeder Zeit, wurde von den Handytechnologen bereits vor einigen Jahren als neuer Trend angekündigt. Verbraucher verweigerten sich jedoch bislang standhaft, hiervon Gebrauch zu machen.

Die meisten Handynutzer setzen immer noch fast ausschließlich auf die simple SMS und das mobile Telefonieren. Doch neue Produkte wie das Trendhandy iPhone und endlich attraktivere Flatrate-Tarife scheinen das Eis langsam gebrochen und die Nutzer von den Vorteilen der mobilen Internetnutzung überzeugt zu haben.

Große Unternehmen, wie die Deutsche Bahn, Ebay, Amazon oder auch der Otto Versand sind längst auf diese Entwicklung aufgesprungen. Mit speziellen, für das mobile Telefon programmierten Seiten bieten sie ihren Kunden immer und überall die Möglichkeit ihren Service zu nutzen, nach Produkten zu suchen und diese zu bestellen. Auch Google bietet viele seiner Dienste bereits perfekt abgestimmt auf kleine Handydisplays an.

Während man beim PC oder Laptop einen ganzen Bildschirm mit seinen Angeboten füllen kann, muss auf dem kleinen Handydisplay kurz und knapp das Wichtigste dargestellt werden. Vereinfachtes Design und weniger Worte müssen dem Kunden kompakt genau die Informationen bieten, die er zur Entscheidung benötigt. Die ersten Shopsysteme haben eine solche Handy-Unterstützung bereits angekündigt.

Bei der Recherche für diesen Artikel habe ich mein iPhone genutzt, um quasi im Selbstversuch ein Buch bei amazon zu bestellen. Es hat auf Anhieb problemlos geklappt – vereinfacht freilich dadurch, dass meine Kontaktdaten schon dort hinterlegt waren. Die lästige Eingabe dieser Informationen entfällt dann zumindest für Stammkunden. Auch die Abfrage des Lieferstatus einer früheren Bestellung läuft kinderleicht. Festzuhalten bleibt: Es funktioniert und ist keine Zukunftsmusik.

Mit dem mobilen Webshopping wird sich ein neuer Absatzkanal eröffnen. Zudem wird dem Kunden das Gefühl vermittelt, immer und zu jeder Zeit für ihn da zu sein – ein Service, der in unserem heutigen immer rasanter ablaufenden Leben überzeugend ist.

Übrigens: Dieser Beitrag ist auch von der Internet World Business veröffentlicht worden. Ich schreibe alle zwei Wochen einen Shoptipp für diese Publikation als Gast-Autor.

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