Laut einer Marktanalyse sind Facebook & Co. die neuen Heilsbringer für Online-Händler. Die zehn größten Plattformen verfügen in Deutschland bereits über 45 Millionen Mitglieder. Auch wenn in den sozialen Medien bislang noch wenig Geld verdient wird, soll sich dies schon 2014 massiv geändert haben.
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Die Unternehmensberater von Mücke, Sturm & Company haben in ihrer aktuellen Untersuchung die Erfolgsfaktoren der sozialen Kommerzialisierung“ untersucht und Umsatzchancen für Unternehmen daraus errechnet. Laut der Prognose werde sich ein erheblicher Teil des Online-Handels in den sozialen Medien abspielen. Allen voran in den sozialen Netzwerken wie Facebook, StudiVZ und anderen.
Sozial initiierte Weiterleitungen und Vermittlungen werden einen großen Anteil der zukünftigen Umsätze von Online-Shops ausmachen. Immer häufiger finden Kunden über „Empfehlungsmarketing“ wie Affiliate-Netzwerke direkt zu einer entsprechenden E-Commerce-Seite.
Social Networks werden zu Google-Konkurrenten
Insgesamt belaufe sich das Umsatzpotenzial von E-Commerce-Aktivitäten in den sozialen Medien auf etwa 12 Milliarden Euro, prognostizieren die Analysten. Die Kunden suchen, so die Annahme, dann nicht mehr nur in den gängigen Suchmaschinen, sondern nutzen beispielsweise Facebook als personalisierte Empfehlungs-Suchmaschinen.
Das bedeutet, dass Online-Händler sich mittelfristig Strategien überlegen müssen, wie sie die sozialen Netzwerke in ihre Aktivitäten integrieren können. Denn in einem Punkt sind die Social Networks den reinen Suchmaschinen überlegen: Sie lassen den Dialog zu, ja fordern ihn gleichsam.
Potential der Umsatzsteigerung liegt in den Nutzern der sozialen Netzwerke selbst. Diese entwickeln sich ebenso wie das Internet weiter und lernen, wie sie im Web 2.0 agieren und dieses mitgestalten können. Dabei tauschen sie sich mit ihren Peers aus, informieren sich über Produkte und lassen sich von ihren Gleichgesinnten leiten.
Open Innovation und Mass Customization
Durch die sozialen Medien wird der Internetnutzer in die Lage versetzt, direkten Einfluss auf den Handel zu nehmen. Diese Entwicklung ist mit der zunehmenden Bedeutung von Kundenbewertungen als zusätzliche Kaufmotivation bereits im vollen Gange. Doch der Einfluss, so glauben Marktbeobachter, bleibe nicht bei Empfehlungen stehen. Die Kunden werden künftig verstärkt an der Produktentwicklung (Open Innovation) beteiligt sein.
Die Kaffeehauskette Starbucks und Tchibo haben bereits Open Innovation-Konzepte im Live-Test. Auch wird die individualisierte Massenproduktion weitere Marktanteile gewinnen. Spreadshirt ist hier sicherlich ganz weit vorne. Einen besonderen Schub ist hierbei von E-Commerce-Apps zu erwarten. Der Produktkonfigurator beispielsweise für das iPhone oder für ein soziales Netzwerk, um sich das Oberhemd auf den Leib schneidern zu lassen, wird nicht lange auf sich warten lassen.
Allerdings stehen die Shopbetreiber dem Social Commerce zur Zeit noch skeptisch gegenüber. Im November wollte das shopbetreiber-blog.de von seinen Lesern wissen, ob für sie soziale Netzwerke als Vertriebskanal künftig wichtiger werden. Die Antwort: 45 Prozent der Teilnehmer antworteten mit “Nein”, 39 Prozent Prozent sahen hier für sich Potenzial.
Schöne bunte Social Commerce Welt, ich hatte einst auch eine geschäftliche MySpace-Seite, irgendwann konnte ich diese aus zeitlichen Gründen aber nicht mehr verwalten, zumal dann immer öfter Anfragen zu Produkten, zum Bestellstatus und Ähnliches über MySpace und nicht mehr über Kontaktformular des Shops oder die normale Emailadresse kamen, irgendwann kann man nicht mehr nachvollziehen, in welchem Kanal jetzt die und die Anfrage kam und das macht diese ganzen Social Commerce Geschichten höchst kompliziert und unüberschaubar, finde ich.
Zuerst möchte ich Herrn Groß für diesen ausgezeichet recherchierten Artikel gratulieren.
Selber betreiben mein Partner Marcus Berthold und ich ein einzigartiges Open Innovation Portal mit dem Namen http://www.brainfloor.com und haben festgestellt, dass in den letzten Jahren das Potenzial enorm gestiegen ist und immer mehr angenommen wird. Immerhin ist es wesentlich schwieriger Zukunft den Unternehmen zu verkaufen als Autoreifen, denn jeder weiß, Autoreifen sind weiß und viereckig. Zukunft ist nicht Greifbar.
Das Potenzial von 12 Mrd. ist gigantisch, ebenso die Vorteile von Open Innovation für Unternehmen. Kurz ein paar Vorteile genannt:
– durch Open Innovation erhalten Unternehmen Ideen, Impulse und Vorschläge wie Produkte/Dienstleistungen aussehen können, sollten, …
– der Ideengeber beschäftigt sich mit der Marke
– …
Als “Experte” mit beinahe 10 Jahren Erfahrung im Bereich Innovationscoaching, Innovationsmanagement, 300 moderierten Ideenworkshops und Mitbegründer von brainfloor.com – Open Innovation empfehle ich Open Innovation. Weil eine große Menge an Denkern mehr Ideen, mehr Blickwinkel und mehr Erfahrung hat als kleine Gruppen.
Ich wünsche eine ideenreiche Zeit!
Reinhard Karner von brainfloor.com