Mit einem eigenen Expertenpanel hat der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg das Projekt “Retourenforschung” ins Leben gerufen. Ziel ist es aktuelle Fragestellungen des Retourenmanagements unter enger Einbindung der betrieblichen Praxis aufzugreifen und zu beantworten.
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Im Distanzhandel wird das Retourenmanagement als notwendiges Übel betrachtet. Allerdings sehen immer mehr Unternehmen darin einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor mit Differenzierungspotenzial. Trotz der sich aus Retouren ergebenden Chancen und Risiken, fristet das Themengebiet in der Wissenschaft jedoch bisher nur ein Schattendasein.
Die Projektgruppe “Retourenforschung” hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Missverhältnis entgegenzutreten. Zentrales Element ist der Aufbau eines Befragungspanels, das etablierten Retourenmanagement-Experten die Möglichkeit gibt, durch Teilnahme an Erhebungen aktiv Einfluss auf den Forschungsprozess und die -ergebnisse zu nehmen.
Demnächst ist die Durchführung zweier Erhebungen geplant: An erster Stelle steht die Entwicklung einer Forschungsagenda, um zukünftige Untersuchungen am Bedarf der betrieblichen Praxis auszurichten. Ferner sollen die Möglichkeiten, die sich für den Versandhandel durch die neue EU-Verbraucherrecht-Richtlinie ergeben, untersucht werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.retourenforschung.de
Meiner Meinung nach sollte das komplette Retourenrecht erneut überdacht werden – und zwar nicht wie immer zu Gunsten des Verbrauchers. Sobald ein Verbraucher online etwas kauft hat er schon gespart. Die Fahrt in die Stadt, das Parkhaus und die Zeit. Dazu kommt noch das der Online Händler per Post vor die Haustür liefert – warum soll die Retoure dann gratis sein?
Ab 2013 wird das ja Realität werden: der Kunde muss bei Rückgabe/Widerruf immer die Rücksendung zahlen. Aber wenn man als Händler den Schuss gehört hat, sollte man größtmöglichen Service bieten, sonst wird man gefressen von miesen Konversionsraten und mauen Umsätzen.