Dass Herstellerfirmen Online-Händler gezielt von der Belieferung ausnehmen wollen, scheint weiter verbreitet zu sein, als bisher angenommen. Jetzt hat sich auch die EU-Kommissionen in diesen Kampf eingeschaltet und mehrere Elektronikfirmen in ganz Europa durchsuchen lassen.
Nach Berichten der Nachrichtenagentur AFP geht die EU-Kommission gezielt gegen Hersteller von Elektronikprodukten vor. Es geht um den Verdacht der Wettbewerbsverzerrung durch Restriktionen für den Vertrieb der eigenen Produkte über den Online-Handel. Dazu hat die Kommission europaweit Razzien bei verdächtigen Unternehmen veranlasst.
Erst vor wenigen Wochen hatte der Online-Händler Reuter Schadenersatzansprüche in Millionenhöhe vom OLG Düsseldorf zugesprochen bekommen. Reuter hatte erfolgreich gegen Vertriebsbeschränkungen des Badarmaturenherstellers Dornbracht geklagt und Recht bekommen.
Geschäftsführer Bernd Reuter zeigt sich sichtlich zufrieden:
“Jetzt ist durch das OLG bestätigt, dass Dornbracht uns geschädigt hat. Auch unsere Kunden hatten unter den Lieferblockaden zu leiden.Wer den Fachhandel im Internet blockiert, missachtet Kundenwünsche.”
Für uns ist das genau der richtige Weg. Auch wir sind von Herstellereinschränkungen betroffen und haben dadurch bereits Umsätze verloren. Als kleiner Händler überlegt man sich es aber doch genau, den Hersteller zu verklagen.
Dieses Vorgehen scheint in vielen Branchen fest verankert zu sein – der letzte Satz trifft es am besten: “Wer den Fachhandel im Internet blockiert, missachtet Kundenwünsche.”
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre immer wieder guten Recherchen und Informationen.
Doch wie kriege ich einen südafrikanischen Hersteller bei den E…., der urplötzlich seine Zusammenarbeit eingestellt hat mit der Begrüdung, nicht mehr mit Online-Händlern zusammen zu arbeiten -> Change of policy.
Habe ich eine Chance dagegen vorzugehen? Wenn ja, wie?
Beste Grüsse aus zur Zeit Cape Town 😉
Andreas Wellmann
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