bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer ist offenbar die Zornesader geschwollen. In einem offenen Brief verwahrt er sich gegen die Anwürfe von Prof. Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein, die Branchenzahlen seines Verbandes seien „Zahlensalat“.

Als Branchenbeobachter konnte man fest damit rechnen, dass es auch in diesem Jahr zu einem Schlagabtausch zwischen dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) und Prof. Gerrit Heinemann kommen wird. Es geht wie immer um die sensiblen Umsatzzahlen des Online-Handels in Deutschland.

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Diesen Schlagabtausch hat Prof. Heinemann vor wenigen Tagen mit einer erneuten Generalkritik an den Erhebungsmethoden des bevh eröffnet und sogar noch eine Schippe draufgelegt:

“Selbst gemachter Zahlensalat! Und: das Rezept wird nicht verraten! Was soll man dazu noch sagen – außer, dass er so nicht schmeckt?”

Wirklich in Rage gebracht hat Christoph Wenk-Fischer allerdings der Vorwurf, der Verband sei nicht bereit gewesen, die von Heinemann identifizierten tatsächlichen oder angeblichen Widersprüche aufzuklären. In einem offenen Brief weist Wenk-Fischer die heinemannschen Anwürfe empört zurück:

“Warum bleiben Sie nicht bei der Wahrheit? Sie werfen uns vor, wir würden Zahlensalat produzieren und seien auf Anfrage nicht einmal zu klären bereit. Sie wissen, dass das nicht stimmt.”

Wer einmal alle Beteiligten in diesem “Krieg der Zahlen” kennenlernen möchte, kann sich einen Überblick hier in unserem Blog verschaffen.

Und wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Das ist in diesem Fall die Internet World Business, auf deren Webseite sich bevh und Heinemann aktuell aufmerksamkeitsstark im kritischen Dialog befinden.

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