In den USA hat Amazon sein Bewertungssystem auf eine neue Grundlage gestellt. Bislang setzte sich die Gesamtbewertung aus dem Mittelwert aller abgegeben Bewertungen der 5-Sterne-Skala zusammen. Ziel ist es jetzt, die Relevanz von Bewertungen für den Kunden zu berücksichtigen.
Wie wichtig ist eine Produktbewertung für einen Amazon-Kunden? Dahinter stecken für Amazon natürlich Erkenntnisse darüber, wie stark eine Bewertung zum Kaufabschluss beigetragen hat. Um hier valide Aussagen zu treffen und Produktbewertungen entsprechend ihrer Wichtigkeit ausliefern zu können, setzt das neue Amazon-Bewertungssystem auf maschinelles Lernen.
So zitiert Cnet Amazon-Sprecherin Julie Law:
“Das System lernt, welche Bewertungen besonders hilfreich für die Kunden sind – und verbessert sie im Laufe der Zeit.”
Das neue Amazon-Bewertungssystem wird zunächst in den USA eingesetzt. Ob und wann es in Deutschland zur Verfügung steht, ist bislang unbekannt.
Das System lernt aus unterschiedlichen Parametern. Diese Parameter führen dazu, dass Bewertungen hinsichtlich ihrer Relevanz für den Kunden gewichtet und bevorzugt werden. So spielt beispielsweise die Aktualität einer Bewertung eine wichtige Rolle. Ebenso werden Bewertungen, die von verifizierten Amazon-Kunden stammen stärker Gewichtet, als solche von anderen Kunden. Zudem können Kunden dem System mitteilen, ob sie eine Bewertung hilfreich fanden. Ist dies der Fall, so bekommt diese Bewertung mehr Gewicht.
Dieser Artikel ist nicht ganz korrekt, da die Betrachtung des IST-Status in Deutschland nicht richtig wiedergegeben wird, denn: Bereits jetzt nutzt Amazon verschiedene Parameter bei abgegebenen Bewertungen, darunter spielen u.a. – wie hier angesprochen und ausschließlich auf die USA bezogen – die Aktualität eines Produkts sowie die Relevanz des Autoren in Hinblick auf bereits abgegebene und von anderen Kunden / Interessenten abgegebene “hilfreich / nicht hilfreich”-Bewertungen und lässt diese Informationen in der Summe derzeit nur in das “Ranking” der Rezensenten einfließen, die entsprechenden Parameter liegen also auch in Deutschland bereits vor und werden für den Bereich der Top-Rezensenten-Liste seit etwa 1 1/2 Jahren schon genutzt, da Amazon das Ranking-System bereits überarbeitet hatte.
Da würde mich doch einmal die Meinung des OLG Düsseldorf interessieren, wenn einzelne Bewertungen stärker in die Gesamtnote einfließen als andere. Ich kann mir vorstellen, dass der Senat ein Problem mit dieser Art der Notenberechnung hat.