BaurOb der Name Fressnapf in Burgkunstadt noch einen guten Klang hat, darf bezweifelt werden. Denn schließlich bangen fast 300 Baur-Mitarbeiter aus der Dienstleistungssparte BFS um ihren Job, weil Fressnapf die Verträge kündigte.

Schlechte Nachrichten für die Baur Fulfillment Solutions GmbH (BFS). Der Multichannel-Händler Fressnapf hat zum 30. Juni 2015 seine Verträge gekündigt und wird zu einem anderen Dienstleister wechseln. Wer dieser neue Fulfillment-Dienstleister sein wird, darüber hüllt sich Fressnapf-Geschäftsführer Alfred Glander in Schweigen.

Teilzeit- und Aushilfskräften bereits gekündigt

Die Kündigung von Fressnapf hat zur Folge, dass bei BFS etwa 15 Prozent des Umsatzes wegfallen. Aus diesem Grund sieht sich die Logistik-Tochter der Baur-Gruppe gezwungen 280 Arbeitsplätze auf den Prüfstand zu stellen, bestätigte Baur-Sprecher Manfred Gawlas.

Rund 200 fest angestellte Mitarbeiter seien vom dem Job-Verlust bedroht. Aber auch Mitarbeiter aus dem Service-Segment „Kundendialog“ droht die Arbeitslosigkeit. Ca. 30 Mitarbeiter seien zu einem Großteil ihrer Arbeitszeit für Fressnapf tätig.

Die bereits erfolgten Freisetzungen von Teilzeit- und Aushilfskräften hätten ihre Ursache aber nicht in der Kündigung von Fressnapf, betont Friedrich-Georg Lischke Sprecher der BFS-Geschäftsführung. Vielmehr handle es sich hierbei um “Korrekturen des Bedarfs durch Fressnapf, die üblicherweise zum Jahreswechsel erfolgen”, berichten lokale Medien.

Neukundenakquise bei Baur im vollen Gange

Um den Verlust von Fressnapf auszugleichen, hat Lischke die Suche nach neuen Großkunden ganz oben auf die To-Do-Liste gesetzt. Man sei auch zuversichtlich die Umsatzausfälle kompensieren zu können. Gesucht werden soll vor allem in Bereich Mode und Lifestyle.

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